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SecureC

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secureC ist ein von KBR entwickeltes Verfahren zum sicheren Betrieb von Blindstromkompensationsanlagen. Es umfasst verschiedene technische und organisatorische Maßnahmen:

  • Überwachung der Resonanzfrequenz jeder einzelnen Stufe.
  • Kapazitätsüberwachung jeder einzelnen Stufe.
  • Überwachung der Stufensicherung.
  • Überwachung der Stufenschütze.
  • Erweitertes Temperaturmanagement der Stufen und Schränke.
  • KBR-Belüftungskonzept.
  • langlebige multicond UHPC Kondensatoren.
  • hochlineare multiind Drosseln.

Bei secureC Anlagen erhält der Anwender eine erweiterte Gewährleistung auf die Anlage. Die individuellen Einstellparameter des Reglers sind bis auf wenige Ausnahmen (Ziel-Cos / Stromwandler usw.) nur durch speziell ausgebildetes Service – Personal zugänglich.

Überwachung von Resonanzfrequenz, Stufen-Vorsicherung und Schützkontakten

Da im Betrieb in stark belasteten Netzen die Kapazität durch Verschleiß der Kondensatoren abnimmt, verschiebt sich die Resonanzfrequenz der Verdrosselung ständig. So kann eine korrekt ausgelegte Anlage mit steigender Betriebsdauer zu einer latenten Gefahr werden. Das unvermeidliche Verschieben der Resonanzpunkte durch Kapazitätsverlust wird von secureC berücksichtigt, indem die neu resultierende Resonanzfrequenz berechnet wird. Die Bewertung der Resonanzfrequenz erfolgt dann unter Berücksichtigung des programmierten Verdrosselungsfaktors. Beim Erreichen kritischer Frequenzen gibt das Display entsprechende Warnungen aus, die im Ereignisspeicher protokolliert werden. Beim Überschreiten vorher definierter Resonanzfrequenzen folgt eine Abschaltung und gegebenenfalls das Sperren betroffener Stufen. Ebenfalls durch das secureC Konzept wird das Auslösen einzelner Sicherungen detektiert oder auch »klebende« Schützkontakte erkannt.

Temperatur-Management

Das secureC Konzept beinhaltet weiterhin ein spezielles Temperatur – Management. Herkömmliche Regler schalten bei Erreichen einer Grenz-Temperatur die gesamte Anlage einfach ab und nehmen dadurch nicht nur Blindstromkosten in Kauf, sondern auch sehr hohe Scheinströme und damit das Auslösen von Schaltern. Das Temperatur-Management von secureC sorgt hingegen dafür, dass solche Fälle soweit wie möglich vermieden werden. Wie bisher werden beim Erreichen der ersten Temperaturschwelle die Lüfter aktiviert – selbstverständlich für jeden Schrank separat. Reicht dies nicht aus und steht in einem anderen Schrank eine gleichwertige Stufe (Stufenleistung, Verdrosselung, Thyristor/Schütz) zur Verfügung, wird diese alternativ verwendet. Selbst wenn trotz diese vorbeugenden Schalthandlungen die Notabschalttemperatur erreicht wird, werden nicht alle Stufen gleichzeitig, sondern mit einer Verzögerung von zwei Minuten nacheinander herausgenommen.

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